Noch immer gibt es ein unentdecktes und unbekanntes Spanien. Hier in der Extremadura wechseln sich steile Felsen, uralte Kork-und Steineichen, Berghänge mit bunten Blumenwiesen mit der berühmten »Dehesa Extremeña« (endlose, von Stein- und Korkeichen bewachsene Weiden) ab.
Die Extremadura und auch das Alentejo auf portugiesischer Seite sind vor allem bei Vogel- und Naturliebhaber, aber auch bei Freunden des "sanften Tourismus" beliebt und noch immer ein Geheimtipp.

Die Menschen in diesem Teil Spaniens leben hauptsächlich von der Landwirtschaft. Neben den einheimischen Rinderrassen werden Schafe, Ziegen, sowie das berühmte schwarze Schwein gezüchtet. Die Schinken dieser Schweine sind eine wahre Delikatesse.

Den Lebensrythmus bestimmen die Jahreszeiten. Die Sommer sind heiß und trocken mit angenehmen Nächten. Die Winter relativ kalt, aber mit vielen sonnigen Tagen. Die schönsten Jahreszeiten sind das Frühjahr und der Herbst, wenn die Weiden grün und alles von bunten Blumen übersät ist.

Die Region zählt zu denen am dünnsten besiedelten in Europa. Auch der Massentourismus hat hier noch nicht Einzug gehalten, es gibt keine ausgetretenen Pfade und noch viel zu entdecken. Der ideale Ort, um einen erholsamen und interessanten Urlaub mit Wanderungen durch die abwechslungsreiche Natur zu verbringen, und Land und Leute kennen zu lernen.

Die Provinzhauptstadt der Extremadura ist Badajoz. Etwa 60 km in nördlicher Richtung, direkt an der portugiesischen Grenze, befindet sich das kleine Dörfchen La Codosera. Mit seinen etwa 2200 Einwohnern zählt es zu den Kleinsten in der Umgebung. Entlang der portugiesischen Grenze verlaufend liegt die Serra do São Marmede, ein Naturpark, mit Gipfeln bis zu 1000m. Auf der anderen Seite erstreckt sich das leicht hügelige,abwechslungsreiche Grenzgebiet, durch das sich der Rio Gevora schlängelt.

Aus den Zeiten der Römer, welche hier sehr aktiv waren, stammen etliche Ruinen und Sehenswürdigkeiten der Region. Der Höhepunkt römischer Baukunst befindet sich in Merida mit seinem Amphitheater (Weltkulturdenkmal). Mit dem Auto bequem in einer Stunde zu erreichen. Ein Ausflug lohnt sich. Aber auch Cáceres, das Altstadtviertel seit 1986 Unesco Kulturerbe, ist ein Besuch wert. Einmal auf dem Weg, lohnt sich auch ein Abstecher nach Trujillo. Auch hier gibt es römische (und maurische) Architektur. Es geht aber auch etwas kleiner und naeher, Alburquerque mit seiner imposanten Burganlage, oder Marvão in Portugal
Es gibt hier auch die besterhaltensten Megalithansammlungen von ganz Europa zu bestaunen. Rund um Valencia de Alcántara.

Auf meinen Wanderungen versuche ich, von allem ein wenig zu zeigen, damit man einfach nur dabei sein und genießen muss.
Die spanisch-portugiesische Grenzregion ist auf jeden Fall eine Reise wert.

 









 
Finca La Herradura - 06518 La Codosera - Badajoz (España) - Tel: (+34) 629814234